Internationale Gartenbauausstellung 2027 im Ruhrgebiet

Unter der Leitfrage „Wie wollen wir leben?“ und den drei Schwerpunkten „Image – Innovation – Investition“ verfolgt die IGA 2027 das Ziel, die Vielfalt und Einzigartigkeit zahlreicher Standorte im Ruhrgebiet bestmöglich zu präsentieren.

Aktuell sind rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Durchführungsgesellschaft tätig – bis 2027 soll sich diese Zahl auf 100 verdoppeln. Das Gesamtbudget für die Durchführung beläuft sich auf etwa 86 Millionen Euro: 30 Millionen Euro steuern die beteiligten Kommunen bei, 45 Millionen Euro werden aus Ticketverkäufen erwartet, und 10 Millionen Euro sollen durch Sponsoring eingeworben werden. Fördergelder fließen in diesen Betrag nicht ein; sie sind jedoch für die geplanten Baumaßnahmen in Höhe von rund 200 Millionen Euro vorgesehen, wobei etwa 50 % dieser Summe aus Fördermitteln stammen. Die Umsetzung stellt auch die beteiligten Kommunen vor große Herausforderungen – nicht überall gelingt dies gleichermaßen.

Das umfangreiche Ausstellungsprogramm zur IGA 2027 wird auch für ein internationales Publikum aufbereitet werden. Im Bereich Kunst und Kultur setzen die Organisatoren sowohl auf die Zusammenarbeit mit großen Akteuren als auch auf die Einbindung lokaler und regionaler Initiativen, etwa des Bergmannchors. Kinder und Jugendliche stehen im Fokus vieler Angebote. Da es kaum möglich sein wird, mehrere Gärten und Ausstellungen an einem einzigen Tag zu besichtigen, werden thematische Routen entwickelt – darunter auch eine spezielle Radroute, die verschiedene Standorte miteinander verbindet. Auf der Projektwebseite www.meingarten.iga27.ruhr sind bereits an die 100 Projekte erfasst. Ab 2025 wird zudem eine „Offene Gartenpforte“ in der Region eingerichtet, die schrittweise erweitert werden soll.